17. August 2016. Politischer Populismus ist nichts Neues. Schon bei den Griechen und Römern versuchten populistische Politiker Macht und Einfluss zu erlangen, manche mit Erfolg. Zu dieser Zeit hatte Populismus jedoch noch einen anderen Zungenschlag als heute.

Heute ist der Begriff Populismus eindeutig negativ belegt. Nach dem Fremdwörterbuch ist der politische Populist jemand, dessen Tun von allzu bereitwilliger Anpassung an die jeweilige Lage um persönlicher Vorteile willen (das nennt man gemeinhin Opportunismus) geprägt ist und der eine volksnahe, oft demagogische (hetzerische, volksverführerische) Politik betreibt, wobei er durch Dramatisierung der politischen Lage die Massen zu gewinnen sucht.

Keineswegs verwechselt werden darf der politische Populismus mit der populären (also allgemein volksnahen) Politik.

Wenn Sie sich über das Phänomen Populismus in der heutigen Zeit ausführlich informieren möchten, dann empfehle ich Ihnen, einen Blick in die neueste Ausgabe der »POLITISCHEN MEINUNG« zu werfen, die alle zwei Monate von der Konrad-Adenauer-Stiftung herausgegeben wird. Konrad Adenauer war übrigens kein Populist, sondern ein wirklich populärer Politiker und Staatsmann.

Die Gesamtausgabe der PM finden Sie hier:


PM 539-2016 - 12. August 2016.pdf

Zwei sehr interessante Einzelbeiträge daraus finden Sie hier:


Das Volk, des Volkes, dem Volk.pdf
   

Moskau und die Rechten.pdf

Einer der einflussreichste noch aktiven politischen Populisten Deutschlands ist nach wie vor Oskar Lafontaine, einst OB von Saarbrücken, Ministerpräsident des Saarlandes, SPD Vorsitzender in Land und Bund, Bundesfinanzminister für ein paar Wochen, Ex-Linken-Frontmann und heute Fraktionschef der Linken im Saarlandtag. Von ihm stammt die nachfolgende "Lebensweisheit", entnommen der Ausstellung zum "Politischen Populismus" in der Wiener Kunsthalle.


Zu dieser Ausstellung in Wien, die von November 2015 bis Februar 2016 stattfand, gelangen sie über den nachfolgenden Link:

»POLITISCHER POPULISMUS« - Wiener Kunsthalle

Hans Werner Büchel